Mittwoch, 29. September 2010

Wenn ich schon mal dabei bin…

Die ersten Reaktionen von Entscheidern des deutschen öffentlich rechtlichen Fernsehens veranlassen mich zum Haareraufen und dem Beginn einer Protestbewegung:

Die optimistische Revolution muß beginnen!

Laßt Euch doch nicht nur depressive Themen vorsetzen unter dem Vorwand des Anspruchs. Fordert den Optimismus, das halbvolle Glas, ein Vogelzwitschern oder die Landfrauen beim Kuchen backen! Ich glaube an Idealismus und das Engagement für eine Gemeinschaft, genau so wie an den unabdingbaren Drang nach Großem – dem Größenwahn. Und wieso soll ich denn nicht einfach diesen Film machen können, wenn andere Kallstadter es geschafft haben in den USA ganze Imperien zu gründen.
Wollen die Menschen nicht manchmal auch frei von Sozialproblematik sich begeistern können, einen anderen Kosmos entdecken, eine funktionierende Gemeinschaft bestaunen, das einfache Leben schätzen? Sind denn nur Konflikte und Zerrüttungen sendenswert? Es gibt mehr als eine subjektive Wahrheit.

Ich möchte meinen Film nicht anpassen an Gewohntes, ich möchte ihn so machen, dass er inspiriert und nicht in ausgelatschte Formen gepresst wird, nur wegen mangelnder Vorstellungskraft und Angst bei Entscheidern.


In diesem Sinne fordere ich: Freiheit für positive Stoffe! Freiheit dem Idealismus und dem Größenwahn! Mal sehen ob es uns dann nicht besser geht.

Die fantastische Kate Micucci für den Soundtrack der optimistischen Revolution der deutschen Filmlandschaft!

Sie soll ein Lied für Kings of Kallstadt machen, das wäre sehr herzig.



Freitag, 10. September 2010

... mmh lecker Saumagen!



Ja, den gibts auch in Dosen, aber besser ist er selbstgemacht! Ich hab das Rezept in einer alten Holzkiste auf dem Dachboden meiner Oma gefunden, es etwas abgeändert; und zwar genau so, dass man es zum Beispiel auch gut in Berlin nachkochen kann, denn die Beschaffung eines unbehandelten, frischen Saumagens, kann sich dort unter Umständen sehr schwierig gestallten.

Nun zum Rezept. Es reicht gut für zwanzig Personen mit lecker Kartoffelbrei und Sauerkraut eine Wucht und einen tollen Pfälzer Wein dazu, perfekt!

Wie schon gesagt. Der eigentliche Namensgeber dieses Gerichts fällt bei mir weg: Der Saumagen.

Stattdessen wird die leckere Füllung in fünf 0,5l Weck Sturzeinmachgläser gefüllt. Das spart die unschöne Arbeit mit dem Magen und Zeit. Der typische Geschmack geht nicht verloren, wenn man die Gläser mit Schweineschmalz gut einfettet.

Hier die weiteren Zutaten für bis zu 4 kg Saumagen: 1 ½ kg Schweinefleisch (aus Nacken und Schulter), 1 ½ kg Kartoffeln, 1 kg Bratwurstbrät & ½ kg Schweinehackfleisch.

2- 3 Esslöffel Salz, ½ Teelöffel Pfeffer, ½ TL Muskat, 1 TL Majoran,
½ TL Koriander, ½ TL Nelkenpulver, ½ TL Thymian, ½ TL Kardamom (gemahlen), ½ TL getr. Basilikum, etwas gemahlenes Lorbeerblatt & 50 g gewürfelte Zwiebel.

So und jetzt zur Zubereitung: Das Fleisch in 2 cm große Würfel schneiden, die Kartoffeln schälen, in 1 cm große Würfel schneiden und blanchieren.

Das Fleisch, die Kartoffeln, das Brät & das Hackfleisch in einer großen Schüssel gut vermengen und mit der Würzmischung abschmecken.

Das Ganze in die gut gefetteten Einmachgläser füllen (2,5 cm zum Glasrand sollen frei bleiben), Deckel drauf (ohne Gummi) und für 3 Stunden bei 100° C in den Backofen.

Wenn das der Saumagen durch ist, die Gläser stürzen und den Saumagen in 1 cm dicke Scheiben Schneiden. Mit frischem Kartoffelbrei, Sauerkraut anrichten und lecker!

Kalte Saumagenscheiben lassen sich auch gut anbraten, mit Käse überbacken, zwischen ein Sesambrötchen legen, mit Salat & Gurke garnieren und mit Heinz Ketchup abschmecken. Nennt sich dann Saumagenburger und ist unseren amerikanischen Freunden gewidmet.